Goldrute, Glattblatt-Aster, Kirschlorbeer, Sommerflieder, Robinie – Sie kennen diese Pflanzen und haben Sie auch im eigenen Garten stehen oder kennen Orte, wo diese vorkommen? Dann bitte aufgepasst, denn bei den genannten Arten handelt es sich um invasive Neophyten. Dies sind Pflanzen, die sich unkontrolliert in Gärten und der freien Natur ausbreiten und stetig heimische Pflanzenarten verdrängen oder ihnen gänzlich den Lebensraum nehmen.

Neophyten sind zudem häufig Pionierpflanzen, was bedeutet, dass sie sich leicht an unbesiedelten Standorten breit machen können, bevor es andere, meist heimische Arten, schaffen. Die durch hohe Samenproduktion oder vegetative Vermehrung erleichterte rasche Verbreitung der Neophyten hat zur Folge, dass die Pflanzenvielfalt verringert wird und die Ökosysteme von wenigen Pflanzen dominiert werden.

Daher ist es wichtig, vor dem Kauf von Pflanzen zu recherchieren, ob es sich um Neophyten handelt oder nicht. Sollten Sie bereits Neophyten im Garten haben, ist es ratsam, diese zu entfernen bzw. diese so zu pflegen, dass eine weitere Vermehrung verhindert wird (z.B.: Samenstände vor dem Reifen abschneiden und entsorgen).

Unter folgendem Link können Sie sich einen Überblick über die zahlreichen Neophyten in Mitteleuropa machen, um Ihren Garten vorausschauend, bewusst und im Sinne der Artenvielfalt zu bestücken.


Bild: Canva

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